3D Drucker Fehlerbehebung für dünne oder unterbrochene Linien in der Füllstruktur

Die Innenstruktur des 3D gedruckten Objekts (Infill) ist extrem dünn

Die Füllung im Inneren Deines 3D-Drucks spielt eine sehr wichtige Rolle für die Belastbarkeit Deines Modells. Und auch für die äußere Optik kann die Füllung (Infill) sehr wichtig sein. Das Infill ist für die Verbindung der Außenhaut Deines 3D Drucks verantwortlich und hält alle Wände des Modells zusammen. Wenn Deine Füllung schwach oder zerfasert erscheint, solltest Du einige Einstellungen in Deinem Slicer anpassen, um Deinem 3D Druck zusätzliche Festigkeit zu verleihen. Wie das geht und worauf Du dabei achten solltest, beschreiben wir Dir im Folgenden.

Verringere die Druckgeschwindigkeit

Die Füllung wird in der Regel schneller gedruckt als jeder andere Teil Deines 3D Drucks, da es hier ja nicht auf die Optik ankommt. Wenn Du jedoch versuchst, die Füllung zu schnell zu drucken, kann der Extruder nicht ausreichend Material fördern. Das Ergebnis ist ein Druckbild, wie Du es möglicherweise von Under Extrusion bereits kennst. Diese zu geringe Extrusion führt in der Regel zu einer schwachen, fadenförmigen Füllung, da die Düse nicht so viel Kunststoff extrudieren kann, wie vom G-Code vorgegeben. Wenn Du diese Erfahrung auch mit anderen Füllmustern gemacht hast, versuche die Druckgeschwindigkeit zu reduzieren. Wenn Du z. B. vorher mit 3600 mm/min (60 mm/s) gedruckt hast, versuche diesen Wert schrittweise um 10 mm/s zu verringern, bis Du mit dem Ergebnis zufrieden bist. Stellst Du keine Verbesserung fest, lies auch noch einmal in unserer Fehlerbeschreibung zu Under Extrusion, möglicherweise liegt eine der dort beschriebenen Ursachen vor.

Erhöhe die Extrusionsbreite der Füllung

Dein Slicer bietet Dir möglicherweise eine Funktion an, mit der Du die Extrusionsbreite festlegen kannst. Versuche es hier mit einem höheren Wert, als Deine Düse als Durchmesser vorgibt. Druckst Du also bspw. mit 0,4 mm und stellst Du als Extrusionsbreite 200 % ein, wird die Breite des Infills 0,8 mm betragen. Mit dem so gedruckten Infill wird Dein Modell deutlich stabiler werden, allerdings auch schwerer. Andere Slicer bieten als Funktion einen "line multiplier" an. Der Unterschied hierbei ist, dass eine weitere Infill-Linie zusätzlich gedruckt wird, statt die bestehende Linie dicker zu drucken.

Versuche alternative Füllmuster

Eine weitere Einstellung, die Du untersuchen solltest, ist das Füllmuster, das für Deinen 3D Druck verwendet wird. Du findest diese Einstellung, indem Du in Deiner Slicer Software z. B. nach Infill Pattern suchst. Hier werden Dir dann verschiedene Optionen als Voreinstellung angeboten. Das "Infill" bestimmt, welches Muster für das Innere Deines Bauteils verwendet wird. Einige Muster führen zu einem stabileren Bauteil, als andere. Es gibt auch Muster, die speziell für flexible Kunststoffe geeignet sind. Welche Muster Dir zur Verfügung stehen, hängt letztendlich von Deiner Slicing Software ab. Gitter, Dreieck und Wabe sind Füllmuster, die für gute Stabilität im Inneren Deines Bauteils sorgen. Andere Muster wie, Linien oder Zick Zack sind schnell und einfach zu drucken, dafür nicht ganz so stabil. Falls die zuvor beschriebenen Lösungen keinen Erfolg gebracht haben, kannst Du es mit einem anderen Muster versuchen, um zu sehen, ob das Ergebnis besser wird.

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